Dies ist ein Spaghetti – Rezept, für das man nur wenige Zutaten braucht und das trotzdem sättigt und vor allem Kindern sehr gut schmeckt. Es ist noch aus Großmutters Zeiten, hat aber nichts an Aktualität verloren und bis
jetzt hat mir jedes meiner Babysitter-Kinder die Töpfe ausgeleckt und danach die Mutter gelöchert, wann ich wieder auf sie aufpassen darf.
Zutaten:
Spaghetti
Salz
Butter oder Margarine
Mehl
Tomatenmark
Gemüse- oder Rinderbrühwürfel
Milch
Eier
Diese Zutaten hat man eigentlich immer im Haus und kann auf sie zurückgreifen, selbst wenn man mal nicht zum Einkaufen gekommen ist.
Die Spaghetti werden wie gewohnt in einem großen Topf mit Salzwasser gekocht, bis sie die gewünschte Bißfestigkeit haben.
Kleiner Tipp: zu „aldente“ bedeutet quasi noch roh und die Bauchschmerzen sind vorprogrammiert. Nach ca. 8 bis 10 Minuten kann man mal eine Nudel herausfischen und sie in der Mitte durchbeißen. Wenn sie in der Mitte nicht mehr weiß ist, ist sie gut.
Die Soße ist nichts weiter als eine Mehlschwitze. Ich mache hier keine Mengenangaben, weil jede Hausfrau die Menge der Soße „frei Schnauze“ bestimmen kann.
Zuerst wird ein großzügiger Klecks Butter oder Margarine in einem Topf erhitzt. Ist sie geschmolzen, gibt man das Mehl hinzu. Zwei bis drei großzügig bemessene Esslöffel dürften reichen. Gut mit dem Schneebesen verrühren und keine Angst bekommen, wenn es klumpig wird. Ruhig etwas „prötschen“ lassen damit der Mehlgeschmack verschwindet. Die Flamme etwas herunterdrehen und das Tomatenmark (vorzugsweise aus der Tube) hinzugeben und verrühren. Jetzt ist Vorsicht geboten, damit das Mark nicht anbrennt. Wenn es zu heiß wird, den Topf kurz von der Kochstelle nehmen und etwas Milch dazu kippen und kräftig verrühren. Danach auf kleiner Flamme weiterköcheln. Jetzt verschwinden auch langsam die Klumpen wieder. Mit der Menge der Milch bestimmt man die Konsistenz der Soße. Wer es lieber etwas flüssiger mag, gibt mehr Milch hinzu. Mit ein, zwei Brühwürfeln würzen. So eine Soße auf „Mehlschwitzbasis“ neigt dazu, nachzudicken, wenn sie eine Weile steht. Man kann sie aber mit etwas Wasser oder Milch wieder flüssiger kriegen. Zu guter Letzt kloppen wir noch ein Ei in die Pfanne und brutzeln uns ein Spiegelei als leckere Verzierung. Die meißten Kinder hassen „Glibbereier“ Beim braten also darauf achten, dass kein “Schleim“ mehr auf dem Dotter liegt. Das kann man vorsichtig mit einem Buttermesser abheben. Leicht salzen und fertig!
In dieser Reihenfolge wird serviert: erst die Nudeln auf den Teller, Soße in gewünschter Menge dazu und oben drauf das Spiegelei.
Guten Hunger!
Fotos: Nadja von der Hocht