Wenn man dringend sein Restgemüse loswerden möchte, bevor ihm Füßchen wachsen, bietet sich eine klare Gemüsesuppe an, um es zu verarbeiten. Die Hauptdarstellerin in dieser Kreation ist die Zucchini.
Sie harmoniert wunderbar mit Möhren, Broccoli, Kartoffeln und Lauch. Alle Zutaten in kleine Würfel geschnitten, braucht die Zubereitung nicht viel Zeit und wird auch den anspruchsvollsten Suppenkasper überzeugen.
Zutaten:
Olivenöl
1 große Zwiebel
2 – 3 große Karotten
2 mittelgroße Kartoffeln
Brokkoli
1 – 2 große Zucchini
1 Stange Lauch
1,5 - 2 Liter Wasser
Gemüsebrühwürfel
Für die Zubereitung braucht man nur den größten Suppentopf, das Lieblingsschneidemesser und einen Kartoffelschäler. Zuerst gibt man einen großzügigen Schuß Olivenöl in den Topf und erhitzt es auf mittelgroßer Flamme. Während das Öl heiß wird, schält man die Zwiebel und schneidet sie in kleine Würfel. Die Zwiebelstückchen dürfen jetzt erst einmal im heißen Öl eine Weile vor sich hin dünsten, bis sie glasig sind. Die Karotten werden ebenfalls geschält und in Würfel geschnitten und leisten dann der Zwiebel in dem heißen Öl Gesellschaft. Während das alles vor sich hin dünstet, das Umrühren ab und zu nicht vergessen und währenddessen die Kartoffeln schälen und würfeln.
Jetzt darf endlich das Wasser in den Topf. Je nachdem wie viel Suppe man zubereiten möchte, nimmt man 1,5 bis 3 Liter Wasser. Vorher sollte man das Fassungsvermögen seines Topfes checken, damit nichts überkocht, denn das Gemüse verdrängt schließlich jede Menge Wasser.
Die gewürfelten Kartoffeln in den Topf geben, nochmal umrühren und den Deckel auf den Topf legen, damit das Wasser schneller kocht, während man die restlichen Zutaten schnippelt.
Als nächstes ist der Brokkoli dran. Ich bevorzuge Tiefkühlwahre, weil ich mir da sicher sein kann, daß dem Supergemüse auf seinem Weg vom Feld in meinen Topf beim Schockfrosten nur wenige Vitamine verloren gegangen sind. Außerdem ist der Brokkoli schon in praktische Röschen vorgeschnitten und nur die ganz großen Teile werden noch einmal halbiert oder geviertelt. Bevor sich der TK-Brokkoli aber zu dem übrigen Gemüse in den Topf gesellen darf, ist es ratsam, die gefrorenen Röschen kurz unter heißem Wasser aufzutauen und gut auszuschütteln, sonst hört nämlich das Wasser sofort auf, zu kochen, wenn man den eiskalten Brokkoli einfach so dazu wirft.
Jetzt ist die Hauptdarstellerin an der Reihe: die Zucchini! Je nach Gusto verwendet man die dunkelgrünen oder die weißen, oder man nimmt eine weiße und eine dunkle Zucchini für seine Suppe. Auf jeden Fall wird auch die Zucchini erst mit dem Kartoffelschäler von ihrer Schale befreit und in Würfelchen geschnitten, bevor sie in den Topf kommt. Alles noch mal gut umrühren und jetzt mal kosten, ob einem die Brühe schon „gemüsig“ genug ist, oder ob man lieber mit einem Gemüsebrühwürfel nachhilft. Brühwürfel zu verwenden ist keine Schande. Jeder hat da bestimmt seine Lieblingsmarke. Da ich mit dem Hersteller meiner Lieblingsmarke, ohne Farb- und Konservierungsstoffe leider noch keinen Vertrag habe, verkneife ich mir an dieser Stelle die Werbung, aber egal welches Produkt man verwendet es gilt immer: ein Würfel auf einen halben Liter Wasser. Wenn man also 1,5 Liter verwendet hat, darf man theoretisch drei Würfel in die Suppe schmeißen. Trotzdem würde ich empfehlen, sie einzeln dazu zu geben und jedes Mal erst abzuschmecken, bis man mit der Würze zufrieden ist.
Zu guter Letzt fehlt noch die Stange Lauch oder Porree, wie man das Gemüse auch gerne nennt. Beim Lauch entfernt man den Teil mit den Wurzeln und das erste Blatt. Dann überprüft man, ob das Innere noch von der Ernte mit Sand und Erde verunreinigt ist. Sollte das so sein, entfernt man weitere Blätter und wäscht sie unter fließendem Wasser. Auch die Enden der grünen Blätter werden um einen Zentimeter gekürzt und dann schneidet man die ganze Stange in fingerdicke Ringe. Ist es eine sehr dicke Stange, kann man sie auch zuerst einmal der Länge nach halbieren um sie dann in halbe Ringe zu schneiden. Sobald der Lauch im Topf ist, wieder den Deckel auf den Topf legen und die Suppe bei mäßiger Hitze 20 Minuten lang köcheln lassen – fertig.
Die Suppe in einem tiefen Teller oder einer Suppentasse servieren – löffeln - pusten – lecker!
Fotos: Wolfgang von der Hocht